Das Rheingold

Der Ring des Nibelungen

Das Rheingold

Das Rheingold ist der »Vorabend« zum Ring des Nibelungen, der, mit einem wohltönenden Es-Dur-Dreiklang beginnend, ein Drama in Gang setzt, das alle nur erdenklichen menschlichen Schwächen und Grausamkeiten freisetzt, um schließlich eine ganze Welt zum Einsturz zu bringen. Hätten die Rheintöchter Alberichs Wunsch nach Liebe nachgegeben, wäre der Menschheit so manches erspart geblieben. Doch sie verspotten ihn, und so schwört der Zurückgewiesene der Liebe ab, um das von den Rheintöchtern gehütete Gold an sich zu reißen. Zu einem Ring geschmiedet, verhilft es ihm zu unermesslicher Macht. Auch Wotan verlangt es, als er von der Tat gehört, nach dem Gold, um den Bau seiner Burg Walhall bei Fasolt und Fafner bezahlen zu können. Entgegen aller von ihm selbst geschaffenen Gesetze folgt er Alberich und raubt mit Gewalt, was ihm selbst nie gehören, geschweige denn, was er weitergeben dürfte. Im letzten Moment verflucht der geschlagene Alberich den mächtigen Ring: Unglücklich werde der, der ihn besitzt, von Gier nach ihm zerfressen, wer ihn nicht sein Eigen nennen darf. Dieser Fluch zeigt umgehend Wirkung, denn im Streit um Gold und Ring erschlägt Fafner seinen Bruder Fasolt. Wotan und seine Familie hingegen nehmen Walhall in Besitz, ohne zu ahnen, dass sie als Herrscherkaste bereits am Abgrund ihrer Existenz stehen. Denn durch Wotans verbrecherisches Handeln gerät die natürliche Weltordnung aus den Fugen: Die Liebe ist tot, es lebe einzig die Macht, nach der Wotan auch weiterhin strebt.

JAHR

2018

KUNDE

Staatstheater Kassel

REGIE

Markus Dietz

DIRIGAT

Francesco Angelico

TYP

Oper / Trailer